Megaloh
HauptbühneSamstag17:30
1981 in Frankfurt am Main geboren, aufgewachsen in Berlin-Moabit, war Megaloh noch nie ein Künstler, der stromlinienförmig in seinem Szeneaquarium schwimmt, um mehr Clout oder ein paar mehr Klicks und Likes als die anderen zu sammeln. Zuletzt hat sich der deutsche Rapper niederländisch-nigerianischer Abstammung zum Beispiel im Herbst 2023 einen Herzenswunsch erfüllt und mit dem berühmten Filmorchester Babelsberg Hip-Hop auf Klassik treffen lassen. Davor hatte Megaloh mit dem Album "Drei Kreuze" ein starkes Statement abgegeben, das den ewigen Geheimtipp des Deutschrap als Rapper der alten Schule offenbart, der musikalische Brücken baut und niemals die Neugierde an zeitgenössischen Strömungen verliert. "Drei Kreuze" erzählt eine Heldenreise ohne Helden, es ist ein ungeschönter Blick auf das Leben, das Überleben – und immer wieder auch: das Ende. Der Tod zieht sich in Verweisen und Referenzen durch das Album. "Seit mein Sohn auf der Welt ist, ist Vergänglichkeit ein wichtiges Thema für mich geworden", erzählt Megaloh. Es ist eigentlich die universellste Frage der Menschheit: Das Leben könnte jederzeit zu Ende sein, also was will man hinterlassen?